Mobil zu arbeiten, sei auch Monate nach Beginn der Corona-Pandemie noch immer ein großes Einfallstor für Betrüger oder Cyberkriminelle, warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer aktuellen Studie. Hauptgrund: Fast zwei von drei Mitarbeiter erledigen berufliche Aufgaben nicht nur mit Geräten ihres Arbeitgebers, sondern auch mit privater Hardware. //next hat sich die Studie angesehen.
„Private Geräte und E-Mail-Accounts sind in aller Regel schlechter geschützt als die firmeneigene IT. Dadurch verlieren Unternehmen die Kontrolle über ihre IT-Sicherheit und damit über die Sicherheit ihrer Daten“, warnt Peter Graß, GDV-Experte für Cybersicherheit. Auch Betrügern werde damit das Handwerk erleichtert. Konkret
Solche Defizite gibt es nicht nur bei kleineren Firmen. „Selbst viele Angestellte mittlerer und großer Unternehmen greifen auf ihren privaten Mail-Account oder Messenger-Dienste zurück“, berichtet Graß.
Dass mit dem ungeplanten, abrupten Wechsel hin zur mobilen Arbeit im ersten Lockdown viele Sicherheitsroutinen erst einmal verlorengegangen seien, findet der Experte verständlich. Allerdings: „Wer bis heute seine Prozesse noch nicht an die neue Situation angepasst hat, handelt fahrlässig.“
Zu viele Firmen haben laut Studie ihre Regeln zu IT-Sicherheit, Datenschutz und Compliance bislang noch nicht ausreichend auf mobiles Arbeiten angepasst:
Weitere Details und spannende Grafiken zur Studien gibt es hier beim GDV.
Ob mobilem Arbeiten generell die Zukunft gehören könnte, hat //next-Kolumnist Markus Sekulla hier kommentiert.
Text: Ingo Schenk
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