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3D-Druck per Schall lässt Implantate direkt im Körper entstehen

Während die meisten herkömmlichen 3D-Druck-Verfahren auf Laserstrahlen setzen, um die zum Bau verwendeten Materialien auszuhärten, verwendet eine neue, innovative Methode stattdessen Ultraschallwellen. Somit lässt sich künftig sogar direkt im Körper drucken.

Symbolfoto Symbolfoto

Kanadische Wissenschaftler haben mit „Direct Sound Printing“ (DSP) ein 3D-Druck-Verfahren entwickelt, das die zu bauenden Objekte mit Hilfe von Ultraschallwellen aushärtet. Der hierfür benötigte Druck- und Temperaturanstieg dauert nur einige Pikosekunden und beschädigt somit nicht das umgebende Material. Wie dies im Detail funktioniert, hat das Team um Muthukumaran Packirisam von der Gina Cody School of Engineering and Computer Science in Montreal im Wissenschaftsmagazin Nature Communications dargelegt.

Laut dem deutschen IT-Fachportal golem.de sehen die Forscher die möglichen Anwendungsszenarien unter anderem ...

... in der Medizin: Mit DSP lasse sich ein Implantat direkt im Körper drucken, indem das Baumaterial injiziert wird und vom Schall-Wandler in ein Implantat verwandelt wird.

... in der Luftfahrtindustrie: Hier lassen sich Reparaturen an internen Strukturen vornehmen, ohne Rumpf oder Tragfläche öffnen zu müssen.


Mehr Infos zu den verwendeten Materialen sowie ein anschauliches YouTube-Video zum neuen Verfahren findet ihr hier (auf Englisch) auf der Website der kanadischen Hochschule: 

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