In Deutschland soll das Gebäudeenergiegesetz soll novelliert werden, um Heizen künftig möglichst klimafreundlich zu machen. Doch was bedeutet das eigentlich? Wie gut ist die viel diskutierte Wärmepumpe wirklich? Kann sie wirklich gegen den Energieerhaltungssatz verstoßen, wie unsere provokante Überschrift suggeriert? Und was taugen Holzheizungen, Wasserstoff und Fernwärme als Alternativen? Der Physiker Prof. Harald Lesch und die Energieexpertin Uta Weiß haben es im Rahmen der Sendung Terra X Lesch & Co untersucht – und erklären dabei, was es mit dem obigen Zitat auf sich hat ...
„Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die daraus entstandene fossile Energiekrise zwingen die Bundesrepublik, so schnell wie möglich unabhängig von Gas zu werden. Gleichzeitig drängt die Klimakrise: Zum Erreichen der Klimaziele müssen wir die Wärmewende hin zu klimaneutralen Gebäuden massiv beschleunigen“, heißt es im Vorwort von Agora Energiewende in einer Studie zur Wärmepumpen-Technologie.
Ein entscheidender Schritt zur Lösung dieser doppelten Herausforderung sei die Vorgabe im Sofortprogramm Gebäude: Von 2024 an müssen neu eingebaute Heizungen demnach zu mindestens 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Damit stehe fest, dass neben Wärmenetzen künftig vor allem Wärmepumpen zum Einsatz kommen müssten. Deutschland habe bereits viel Zeit verspielt, nun stehe die Bundesregierung vor der Aufgabe, den Zubau an Wärmepumpen bis 2024 zu verdreifachen. Ein Blick ins europäische Ausland solle hierbei aber zuversichtlich stimmen: In Schweden hätten Wärmepumpen heute einen Marktanteil von 90 Prozent und heizen auch an kalten Wintertagen Gebäude zuverlässig. Und das „Gasland“ Niederlande habe den Ausbau von Wärmepumpen seit 2014 nahezu verzehnfacht.
Doch wie effizient ist diese Technologie wirklich – und wie schneidet sie im Vergleich zu alternativen CO2-neutralen Ansätzen ab? Das folgende YouTube-Video geht dieser Frage auf den Grund – und räumt dabei auch mit allerlei Mythen auf:
Text: Ingo Schenk
Ähnliche Beiträge