KI & Robotics

Künstliche Intelligenz erobert die ökonomische Forschung

Viele Ökonomen stehen vor einem Problem: Für die Fragestellungen, die sie erforschen, gibt es zu wenig verlässliche Daten. Wobei und wie künstliche Intelligenz (KI) hier unterstützen kann – und wobei eben auch nicht – hat nun die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) aufgelistet.

Die Forschungsgebiete, in denen KI helfen kann, ist laut FAZ so lang wie beeindruckend. Hier zwei Beispiele: 

  • So können Algorithmen die ökonomische Aktivität in Regionen, für die eigentlich zu wenig Daten vorliegen, anhand hochauflösender Satellitenfotos interpretieren. Weist etwa ein Quadrant mehr Straßen und Fabriken auf als Feld oder Wald, spricht dies tendenziell für eine höhere wirtschaftliche Leistungskraft.
  • Ein Bereich, in dem maschinelles Lernen laut FAZ schon länger benutzt wird, ist zudem die Analyse von Texten: Das lohne sich zum Beispiel bei Publikationen der Notenbanken, die gemeinhin jedes Wort mit Bedacht wählen, um Änderungen in ihrer Politik vorwegzunehmen – aber auch bei journalistischen Medien. Der Computer könne hierbei sprachliche Muster erkennen, die Menschen in Tausenden Seiten von Text vermutlich nicht auffallen würden.

Bei anderen zentralen Frage der Ökonomik kann der Computer laut FAZ den Menschen allerdings nicht ersetzen. Auch hier zwei Beispiele:

  • Die Unterscheidung zwischen Korrelation und Kausalität kann nur treffen, wer mehr vom Inhalt versteht, als die KI aus den Daten herauslesen kann. Denn diese erkennt dem Beitrag zufolge lediglich gemeinsame Muster in den Daten – jedoch nicht, wie diese Muster zustande kommen. Das mache die Algorithmen zwar grundsätzlich sehr gut im Vorhersagen zukünftiger Ereignisse – aber eben auch anfällig für alles, was nicht in dieses Muster passe.
  • Auch die Größe der Datensätze in der Forschung schränkt laut FAZ den Nutzwert von KI für ökonomische Analysen ein. Warum, lest ihr hier:
     

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