Mixed Reality

Augmented Reality in der Oper

Die Deutsche Oper am Rhein hat in Zusammenarbeit mit Vodafone ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Augmented Reality (AR) bei einer Opernaufführung eingesetzt wird. Das Ziel des Projekts ist es, durch den Einsatz digitaler Technologie einen neuen, niedrigschwelligen Zugang zur analogen Welt des Musiktheaters zu ermöglichen und neue Zielgruppen zu erschließen.

Augmented Reality in der Oper | Foto: Vodafone Augmented Reality in der Oper | Foto: Vodafone

Das Pilotprojekt findet im Rahmen der Neuproduktion „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold statt, bei der 30 Zuschauer und Zuschauerinnen die Aufführung mit einer AR-Brille erleben können. Insgesamt sind sechs Aufführungen geplant, deren Premiere am 16. April 2023 stattfindet.

Zusatzinformationen on demand

Ein Team aus Mitarbeitern der Oper und Vodafone hat vor knapp einem Jahr mit der Arbeit an dem AR-Projekt begonnen und gemeinsam das Konzept für das digitale Opernglas entwickelt. Die Ausspielung der Inhalte erfolgt „on demand“, das heißt die Zuschauer bestimmen selbst welche Information sie zu welchem Zeitpunkt sehen möchten.

Die AR-Brille blendet während der Aufführung digitale Zusatzinformationen ein, wie Hintergrundinformationen zum Werk oder zweisprachige Übertitel. Auch verschiedene Kameraperspektiven, etwa in den Orchestergraben, sind möglich. 

AR im Theater ist noch technisches Neuland. Während Theateraufführungen in Virtual Reality bereits seit einigen Jahren existieren, sind Projekte, in denen AR eingesetzt wird, bisher eher selten.

Ablenkung vom Live-Erlebnis?

Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von AR auf das Live-Erlebnis. Kritiker befürchten, dass durch die Einblendung von digitalen Elementen die Aufmerksamkeit des Publikums von der eigentlichen Aufführung abgelenkt werden könnte. 

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