Smart Data

Bessere Produkte durch datengesteuerte Entwicklung

In der Welt der Produktentwicklung werden Daten zu einem immer wichtigeren Instrument für die Entwicklung besserer Produkte. Datengestützte Ansätze können Produktexperten dabei helfen, ihre Kunden besser zu verstehen, Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen, die zu erfolgreicheren Produkten führen können. Katarzyna Grotkowska, Product Owner bei ERGO Technology & Services, gibt einen Überblick übr die Möglichkeiten.

Data

In dieser Form der Produktentwicklung werden Daten genutzt, um Entscheidungen während des gesamten Prozesses zu treffen. Dazu gehören Daten über das Nutzerverhalten, Feedback und demografische Daten, aber auch Marktforschung und Wettbewerbsanalysen.

Durch die Sammlung und Analyse von Daten können Produktexperten Einblicke in die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Nutzer gewinnen. Anhand dieser Informationen können sie dann ihre Entscheidungen über Produktfunktionen, das Design der Benutzererfahrung und andere Aspekte des Produktentwicklungsprozesses ausrichten.

Zusätzlich kann der Prozess auch signifikant beschleunigt werden. Durch die Verwendung von Daten zur Priorisierung von Produktmerkmalen und für andere Entscheidungen in der Produktentwicklung können Produktexperten schneller vom Konzept zur Markteinführung übergehen. Dies kann besonders in schnelllebigen Branchen wichtig sein, in denen die Markteinführungszeit ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein kann.

Beispiele für erfolgreiche datengesteuerte Produkte

Es gibt viele Beispiele für erfolgreiche Produkte, die mit datengesteuerten Ansätzen entwickelt wurden. Hier sind nur einige davon:

  • Netflix: Netflix ist ein Paradebeispiel für ein Unternehmen, das Daten als Grundlage für seine Produktentwicklungsentscheidungen nutzt. Durch die Analyse von Nutzerdaten ist Netflix in der Lage, den Nutzern personalisierte Empfehlungen auf der Grundlage ihrer Sehgewohnheiten zu geben sowie neue Funktionen zu testen und zu optimieren, um das Nutzererlebnis insgesamt zu verbessern.
  • Spotify: Auch Spotify nutzt Daten, um das Nutzerverhalten zu analysieren und seinen Nutzern personalisierte Empfehlungen zu geben. Dies hat dem Unternehmen geholfen, einen treuen Kundenstamm aufzubauen und auf dem überfüllten Musik-Streaming-Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Tesla: Tesla sammelt Daten von seinen Elektrofahrzeugen, um die Leistung und Sicherheit seiner Produkte kontinuierlich zu verbessern. Diese Daten werden auch für die Entwicklung neuer Produkte und Funktionen, wie zum Beispeil das autonome Fahren, verwendet.

Eine datengestütze Entwicklung kann also viele Vorteile für Produkte und Unternehmen bieten. Doch wie integriert man diese Ansätze in den Prozess?

Hier sind einige der wichtigsten Grundsätze der datengesteuerten Entwicklung:

  1. Verwendung von Daten zur Definition von Anforderungen: Durch die Analyse von Daten über das Benutzerverhalten und die Bedürfnisse können Produktteams ein besseres Verständnis dafür gewinnen, was Benutzer von ihrer Software erwarten und brauchen. Dies kann bei der Entwicklung von Anforderungen und Funktionen helfen.
  2. Daten in Design-Entscheidungen einbeziehen: Daten können auch in Designentscheidungen einfließen, zum Beispiel in das Layout der Benutzeroberfläche oder die Platzierung von Schaltflächen und Menüs. So können Produktteams identifizieren, welche Design-Elemente gut funktionieren und welche verbessert werden müssen.
  3. Testen und Weiterentwickeln auf der Grundlage von Daten: Daten können auch für Tests und Iterationen verwendet werden. Durch das Sammeln von Daten darüber, wie Benutzer mit der Software interagieren, können Produktteams Bereiche identifizieren, die verbessert werden müssen, und entsprechende Änderungen an der Software vornehmen.
  4. Daten zur Leistungsüberwachung nutzen: Schließlich können Daten dazu verwendet werden, die Leistung der Software im Laufe der Zeit zu überwachen. Durch das Sammeln von Daten zu wichtigen Leistungsindikatoren, wie zum Beispiel Benutzerbeteiligung oder Fehlerquoten, können Produktteams verbesserungsbedürftige Bereiche ermitteln und die Software anpassen, um deren Leistung zu verbessern.

Um die Macht der Daten zu nutzen, gib es verschiedene Tools und Techniken, die bei der Entwicklung zum Einsatz kommen. Dazu gehören Benutzeranalysetools, A/B-Tests und maschinelles Lernen. Mit Benutzeranalysetools werden Daten über das Benutzerverhalten gesammelt und analysiert, während bei A/B-Tests zwei oder mehr Versionen einer Funktion oder eines Designelements getestet werden, um festzustellen, welche Version besser funktioniert. Mithilfe des maschinellen Lernens können große Datenmengen automatisch analysiert und Vorhersagen getroffen werden.

Insgesamt hat die datengesteuerte Entwicklung viele Vorteile. Durch die Verwendung von Daten als Entscheidungsgrundlage während des gesamten Entwicklungsprozesses können Produktteams Software erstellen, die die Bedürfnisse ihrer Benutzer besser erfüllt, effizienter zu entwickeln und zu warten ist und sich auf dem Markt eher durchsetzen wird. All dies kann letztlich dazu beitragen, dass Unternehmen in der schnelllebigen Welt von heute wettbewerbsfähig bleiben.

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