Munich Re hat vor einigen Monaten das deutsche Startup apinity GmbH gekauft. Das Start-up ist Anbieter einer API-Plattform für das gesamte Ökosystem der Versicherungswirtschaft. Bessem Ayari, Head of Innovation Strategy & Scouting bei der ERGO Group, erklärt, was es damit auf sich hat.
Eine API (Application Programming Interface) ist eine Anwendungsprogrammierschnittstelle über die zwei Anwendungen (zum Beispiel Softwareprogramme oder -komponenten) Informationen austauschen können. APIs spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Unternehmenssysteme und -dienste reaktionsfähiger und anpassungsfähiger zu machen.
Eine API-Plattform ist ein digitales Rückgrat, das einen einheitlichen Pool von Funktionen für die Entwicklung und Verwaltung von APIs zur Unterstützung der API-Strategie eines Unternehmens bietet. Sie ermöglicht es Entwicklern, den gesamten Lebenszyklus einer API über die gesamte API-Landschaft sicher zu verwalten.
Das Start-up apinity bietet eine zentrale Plattform von versicherungsbezogenen API-basierten Diensten an. Die Dienste bzw. Services können entweder für die gesamte Versicherungsbranche auf dem apinity-Marktplatz oder nur innerhalb eines Unternehmens zur Verfügung gestellt werden, so dass Unternehmen ihre entwickelten APIs intern transparent machen können. So können alle Abteilungen des Unternehmens von den vorhandenen Diensten profitieren und Ressourcen können eingespart oder zugewiesen werden. Der API-Marktplatz von apinity bietet ein breites Portfolio an vorselektierten API-Services, die sich in jede bestehende IT-Infrastruktur integrieren lassen.
Martin Thormählen, CTO von Munich Re: „Als CTO möchte ich jederzeit sicherstellen, dass Munich Re in der Lage ist, Daten in großem Umfang zu nutzen und neue Vertriebspartner oder Dienste schnell einzubinden – zu 100 Prozent sicher und compliant – und unsere Dienste mit einer nahtlosen Experience für Kunden anzubieten.“
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