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100 mal schneller surfen als bislang: Was 6G leisten soll

Stellt Euch vor, Ihr könntet 142 Stunden an Neftlix-Videos auf Euer Smartphone herunterladen – pro Sekunde! Klingt nach Zukunftsmusik? Ist es auch, doch soll diese Zukunft spätestens 2030 auch hierzulande Realität sein: 6G heißt der Mobilfunkstandard, der Datentransferraten von 400 Gigabit/s bei enorm niedrigen Latenzzeiten möglich machen soll. 2021 haben wir über 6G erstmals berichtet, nun ist es Zeit für ein Update. Und zwar in Form eines Handelsblatt-Artikels, der uns mitnimmt nach Japan – der Vorreiter-Nation für diesen Mobilfunkstandard der Zukunft.

Bereits 2025 auf der Weltausstellung in Osaka will der japanische Technologiekonzern NTT den Prototyp für ein 6G-Netz präsentieren. Dahinter steht laut Handelsblatt „ein technologischer Quantensprung“: 6G-Netze sollen 100-mal mehr Daten übertragen können als die 5G-Netze, die sich aktuell noch weltweit im Ausbau befinden. Die Redaktion zitiert Mahyar Shirvanimoghaddam von der Universität Sydney mit dem anschaulichen Vergleich: Diese Bandbreite würde ausreichen, um 142 Stunden Netflix-Videos in bester Auflösung pro Sekunde herunterzuladen. Zudem soll die Verzögerung beim Datentransfer, die sogenannte Latenz, in der Endausbaustufe von wenigen Millisekunden bei 5G-Netzen auf 100 Mikrosekunden sinken.

Japans Regierung sieht in 6G eine Chance, das Land wieder zu einer führenden Macht in der Netzwerktechnik aufzubauen. Ein möglicher Anwendungsfall ist laut Handelsblatt das Steuern von Robotern mittels Nervenimpulsen, was dank der niedrigen Latenz und enormen Bandbreite quasi in Echtzeit möglich wird. Doch lest selbst:


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Bundesanzeiger vom 25. August 2023: Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Ende-zu-Ende-Sicherheit in der hypervernetzten Welt“ im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ 

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