Dass digitale Lösungen durchaus das Zeug haben, den globalen Energiebedarf zu verringern und damit zum Klimaschutz beizutragen, haben wir auf //next bereits gezeigt. Eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbands BITKOM stößt ins selbe Horn, indem sie das CO2-Einsparpotenzial für Deutschland berechnet – und dabei auf sieben Branchen besonders eingeht.
Demnach lassen sich die CO2-Emissionen hierzulande durch den gezielten und beschleunigten Einsatz digitaler Lösungen in den kommenden zehn Jahren um bis zu 151 Megatonnen CO2 verringern. Das entspricht rund einem Fünftel der heutigen CO2-Emissionen in der Bundesrepublik.
Die Bitkom-Studie wurde von Umwelt- und Digitalisierungsexperten bei Accenture durchgeführt. Darin werden jene sieben Anwendungsbereiche digitaler Technologien untersucht, in denen ein besonders großer CO2-Einspareffekt erzielt werden kann. Es handelt sich dabei um
Zugleich wird auch der CO2-Ausstoß untersucht, der von den digitalen Technologien selbst ausgeht. So verursachen insbesondere Herstellung und Betrieb von Endgeräten wie Bildschirmen, Computern oder Tablets, aber auch der Betrieb der Netzinfrastruktur und der Rechenzentren mittelbar CO2-Emissionen. Schreitet die Digitalisierung in einem moderaten Tempo fort, werden hierdurch im Jahr 2030 rund 16 Megatonnen CO2 jährlich ausgestoßen. Bei einer beschleunigten Digitalisierung sind es 22 Megatonnen. Insgesamt, so das Fazit der Studie, ist das CO2-Einsparpotenzial der hier betrachteten digitalen Technologien mehr als sechs Mal höher als ihr eigener Ausstoß.
Mehr zu den sieben Anwendungsbereichen und ihrem jeweiligen Einsparpotenzial gibt es hier:
www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Digitalisierung-kann-jede-fuenfte-Tonne-CO2-einsparen
Die vollständige Studie findet Ihr hier als PDF:
Text: Ingo Schenk
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