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ERGO Bike-Tracking: Schlauer als die Polizei erlaubt

Wird das Fahrrad gestohlen, dann ist es weg, meistens auf nimmer Wiedersehen. Die Polizei nimmt den Fall zu den Akten und man kann sich zum nächsten Fahrradhändler bewegen. Das zumindest glauben viele, denen Fahrraddiebstahl schon einmal passiert ist. Allerdings ändert sich die Situation gerade maßgeblich, die Aufklärungsquote der Polizei steigt seit Jahren an. Zu tun hat das vor allem mit smarten Schlössern und Bike-Trackern, die Funksignale senden und für Diebe nicht erkennbar sind. Diese Produkte und 15 weitere Sicherheitslösungen verkauft ERGO in seinem neuen Onlineshop www.nexsurance.de. Eine Win-Win-Win-Situation: für ERGO, für die Produktanbieter – und vor allem für die Kunden.

Von Mark Klein, Chief Digital Officer bei ERGO

Jährlich 50,37 Euro kostet die Versicherung gegen Fahrraddiebstahl für ein 3.000 Euro teures E-Bike bei www.nexsurance.de. Allerdings reduziert sich der Preis sofort auf 30,22 Euro, wenn man zusätzlich den Bike Trax GPS-Tracker im Webshop klickt. Das ist ein Preisvorteil bei der Versicherung von 40 Prozent.

Bei nexsurance können Sie aber auch eine Alarmbox kaufen, die laut wird, sobald Ihr Fahrrad vom Falschen wegbewegt wird. Oder einen smarten Fahrradhelm, der bei einem Sturz automatisch Hilfe ruft und eine Meldekette auslöst, wenn die Aufprallerschütterung zu stark ist. Insgesamt fünf smarte Digitalprodukte rund um die Sicherheit Ihres Fahrrades bieten wir im Webshop an. Und das ist längst noch nicht alles: nexsurance hat Tech-Produkte der Bereiche Smart Bike, Smart Home und Cyber Security im Angebot.

Der Shop ist für all diejenigen gedacht, die mittels Technologie ihr Leben nicht nur einfacher, sondern sicherer machen wollen. Insgesamt 17 Techniklösungen von Drittanbietern stellen wir hier zur Verfügung. Man kann nur das Technikprodukt separat kaufen oder zusammen mit dem Versicherungsschutz, meist verbunden mit einer deutlich reduzierten Versicherungsprämie. Vom Prämiennachlass kann auch profitieren, wer bereits eines der relevanten Technikprodukte besitzt und dann erst die Versicherung als Bündel abschließt.

 

Vom Risikoversicherer zum Risikomanager

Mit nexsurance wollen wir das Versicherungsprinzip erweitern. Nicht nur das Schadenrisiko abdecken, sondern möglichst schon vor dem Schaden da sein – verhindern, dass es überhaupt erst zum Schaden kommt. Dank smarter Technologien können wir uns mit den Bündelprodukten so vom Risikoversicherer zum Risikomanager weiterentwickeln. Und davon haben alle etwas!

Die 40 Prozent Rabatt bei der Fahrrad-Versicherungsprämie sind kein Geschenk – und schon gar nicht die Rabattierung eines vorher künstlich hoch gesetzten Preises. Auch der Normalpreis ohne Rabatt ist absolut marktfähig und rangiert – abhängig von Kaufpreis und Wohnort – bei Vergleichsportalen wie Check24 regelmäßig unter den Top 3.

Aber mit der hohen Wiederbeschaffungs-Quote der Räder wird das Risiko, dass das Fahrrad durch einen Diebstahl (dauerhaft) abhandenkommt, stark reduziert. Das schmälert die zu erwartenden Schadenkosten und sorgt für die Beinahe-Halbierung der Kosten für die Versicherungs-Police.


In Kundenbedürfnissen denken

Für den Versicherer bedeutet das auch: weniger Prämie! Dass wir die smarten Produkte offensiv in unserem Webshop anbieten, könnte man vor diesem Hintergrund auch als Disruption gegen uns selbst verstehen. Das ist aber nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Wir wollen im Interesse unserer Kunden einen breiten, ineinandergreifenden Service rund um Sicherheit bieten. Nicht nur losgelöst in Produkten denken – das Fahrrad, die Versicherung, das Schloss – sondern in Kundenbedürfnissen. 

Fahrräder sind das Mobil der Stunde, die Verkaufszahlen steigen seit Jahren kontinuierlich an, insbesondere die elektrogetriebenen Zweiräder treiben den Boom. Kostete das Fahrrad früher selten mehr als 500 Euro, kann man heutzutage für manch hochwertiges E-Bike 5.000 Euro investieren. Das ist ein kleines Auto, da denkt man als Käufer die Diebstahl-Absicherung direkt mit.

Hier wollen wir als Versicherer Teil der erweiterten Kundenreise werden und attraktive Produkte rund um die Fahrradsicherheit (Schloss, Tracker) und die Sicherheit des Fahrradfahrers selbst (smarter Helm) anbieten. Mit diesem Ansatz werden wir neue, innovative Geschäftsmodelle entwickeln können, die weit über die Versicherung hinausgehen. 


Darknet-Scanner und Leckage-Sensoren

Aber wir haben nicht nur den Komplettschutz rund um das Fahrrad. Vielfältige Risikolösungen bieten wir auch für die Bereiche „Cyber Security“ und „Smart Home“. Innenkamera, Innensirene, Tür-, Fenster- und Erschütterungssensor sowie Bewegungsmelder senden direkt aufs Smart-Phone und machen es so zur vernetzen Sicherheitszentrale gegen Einbruch. Zum smarten zu Hause zählen aber auch Rauchmelder und digitale Sensoren für Wasser-Leckagen an Wasserrohr und Wachmaschine. 

Schon bald werden wir auch hier ein Bündelangebot im Store haben. Den Smart-Home-Schutzbrief in Verbindung mit Kameras und Sensorik. Auch daraus könnte eine Meldekette entstehen, bei der sich die Polizei oder der Sicherheitsdienst im Fall des Notrufes direkt auf die Kamera schalten kann. Der letzte Punkt ist noch fernab eines wirklichen Angebotes, aber wir denken darüber nach.

Auch den Schutz vor Cyber-Kriminalität stellen wir immer mehr in den Mittelpunkt. „EyeOnID“ ist dann zur Stelle, wenn persönliche Daten bei Cyberangriffen bereits gestohlen wurden. Ob Log-in-Daten für Mailaccounts oder Kreditkartennummern – die Darknet-Scan-Software spürt auf, ob Daten, die nur Ihnen gehören, irgendwo kursieren.

Man gibt seine Kreditkarten- oder Ausweisdaten ein und kann prüfen, ob und wo diese ohne Zustimmung verwendet werden. Zwischen Datendiebstahl und Dateneinsatz durch die Diebe vergehen im Durchschnitt fast zwei Monate. Genau in diesem Zeitraum soll die Software ihre Wirkung zeigen.

eGamer-Versicherung – Erfolg trotz Misserfolgs

Unsere Vision ist, mittels innovativer Internet-of-Things (IoT) Technologie zum Risiko-Manager der Zukunft zu werden. Auch wenn wir im Wettbewerb jetzt schon mit in Führung liegen, so sind wir noch am Anfang unserer Reise. Deshalb haben wir nexsurace als Testplattform aufgebaut. Wir wollen experimentieren, schnell und flexibel neue Lösungen testen und wieder verändern können.

Die Shop-Plattform ist dafür wie geschaffen. Dank crossfunktionaler Teams und einer eigenen IT-Plattform sind wir zudem in der Lage, binnen sechs Wochen neue Produktpakete zu schnüren und im Shop zur Verfügung zu stellen. Unsere Lernkurve kann sich sehen lassen. So haben wir anfänglich selbst Prototypen für Sensorik gebaut und verprobt. Das erwies sich aber schnell als zu ineffizient, seitdem bündeln wir mit vorhandenen, marktfähigen Technologieprodukten. 

Als nexsurance noch „innosure.me“ hieß, hatten wir eine eGamer-Versicherung für Hobby-Spieler im Angebot. Mit einem „Tech Shield“, dass die teure Hardware absichern sollte. Und einem „Account Shield“ für die im Store zusammen gekauften, virtuellen Spielfiguren und Avatare. Allerdings hatten wir damit keinen Erfolg: weil es dafür keinen Markt gibt oder wir nicht die richtige Ansprache für Amateurgamer gefunden haben (bei den Profis, die immer mehr werden, sieht das allerdings anders aus). 

Diesen „Misserfolg“ werten wir als Erfolg. Denn mit unserem preiswerten Experiment konnten deutlich höhere Kosten für eine Produktentwicklung für alle Vertriebswege bei ERGO vermieden wurden. Der Wunsch nach einem solchen Produkt war bei Produktmanagern und Vertriebspartnern ursprünglich sehr hoch.

Enge Entwicklungskooperationen mit den Produktherstellern

Wir nehmen nicht nur IoT-Lösungen von Produktpartnern in unserem Shop auf. Sondern wir arbeiten gemeinsam mit ihnen an einer verbesserten Customer Journey und gehen die Wertschöpfungskette für Kunden gemeinsam ab.

Einer unserer Partner, der Biketracker anbietet, arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Kunden stellen der Polizei die Daten des Standortes des gestohlenen Fahrrads zur Verfügung, so dass diese das E-Bike sicherstellen kann. Jetzt sind selbst Services wie Bike-Rückholdienste ein Thema für uns geworden. Gemeinsam wollen wir auch die Betrugsquote senken, den Anteil der gemeldeten Diebstähle, die gar keine sind, sondern Versicherungsbetrug.

Dass die Kooperationen bei unseren Kunden ankommen, zeigen die Zahlen eindrücklich. 40 Prozent aller E-Bike-Versicherungen schließen Kunden bei nexsurance inzwischen im Tech-Bündel ab. Fast die Hälfte von ihnen entscheidet sich dabei für den Tracker. Die Wahrscheinlichkeit, das Fahrrad bei Diebstahl wiederzubekommen, ist so deutlich erhöht.

Die Zahlen zeigen deutlich, dass wir mit nexsurance den richtigen Weg eingeschlagen haben.

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